Swietelsky AG
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Feierlicher Start für den Tunnel Rudersdorf

30.01.2019

SWIETELSKY errichtet im Auftrag der ASFINAG das Herzstück der neuen Fürstenfelder Schnellstraße von Riegersdorf bis Heiligenkreuz an der ungarischen Grenze.

Am 26. Jänner erfolgte der offizielle Start für den Bau des drei Kilometer langen Tunnels Rudersdorf. In den kommenden fünf Jahren wird östlich der burgenländischen Gemeinde das Herzstück der neuen S 7 Fürstenfelder Schnellstraße errichtet. Die technische Herausforderung ist dabei eine große. Der Bau des Tunnels, der über 1,1 Kilometer im Freiland (offene Bauweise) und über 1,9 Kilometer in geschlossener Bauweise errichtet wird, ist aufgrund der geologischen Verhältnisse besonders schwierig.

Bis Ende 2023 wird der Tunnel Rudersdorf aber so wie die gesamte fast 29 Kilometer lange Fürstenfelder Schnellstraße fertig gestellt sein. Die Schnellstraße bringt für die Region große Vorteile: Anrainerinnen und Anrainer werden vom immer stärker werdenden Durchzugsverkehr durch ihre Wohngebiete entlastet. Auch für Betriebsansiedelungen, durch die neue Arbeitsplätze entstehen, werden die Regionen Südoststeiermark und Südburgenland interessanter. Die Verlagerung des Verkehrs und des Schwerverkehrs auf eine Schnellstraße bedeutet auch eine enorme Verbesserung hinsichtlich Verkehrssicherheit.

Die ASFINAG investiert in die neue S 7 insgesamt knapp 700 Millionen Euro. Der Tunnel Rudersdorf ist dabei der größte Einzelauftrag – etwa 160 Millionen Euro werden in die drei Kilometer Tunnel plus die anschließende Wanne Ost und die Tunnel-Betriebszentrale investiert. Der Tunnel ist das Herzstück des Westabschnittes der S 7. Er wird auf etwa 1,1 Kilometer Länge in offener Bauweise errichtet. Das heißt, zuerst erfolgt der Erdaushub, danach werden die Tunnelröhren gebaut. Etwa 1,9 Kilometer des Tunnels werden in klassischer bergmännischer Bauweise mittels Baggervortrieb errichtet.

Der Ausbruch stellt eine besondere Herausforderung dar, weil in diesem Gebiet vorwiegend Lockergestein anzufinden ist, also Tone, Sand, teilweise Kies. Der Vortrieb (Start ist voraussichtlich im Juni 2019, Dauer etwa 23 Monate) kann daher nur mit parallel stattfindenden massiven Stützungsmaßnahmen erfolgen.