Swietelsky AG
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SWIETELSKY Bahnbau auf der InnoTrans 2022 in Berlin

22.09.2022

Vier Jahre nach der letzten InnoTrans haben sich die Rahmenbedingungen weltweit für den Personen- und Güterverkehr deutlich verändert. Knapp 2800 Aussteller präsentieren ihre Antworten auf brennende Fragen der Verkehrstechnik, darunter auch SWIETELSKY als eines der international führenden Bahnbauunternehmen.

Die InnoTrans öffnete am vergangenen Dienstag zum 13. Mal ihre Pforten. In allen 42 Messehallen und auf dem Freigelände erwarten die Fachbesucher auf der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik noch bis zum 23. September neue Produkte von 2.834 Ausstellern aus 56 Ländern. Besonders geschätzt ist die Messe als internationale Austauschmöglichkeit der gesamten Branche. Eröffnet wurde sie heuer gemeinsam mit EU-Kommissarin Adina Vălean und dem deutschen Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing.

Auf einer Fläche von 200.000 Quadratmetern präsentiert sich die gesamte Welt der Schienenverkehrstechnik und Mobilität, so auch SWIETELSKY. Die Bahnbausparte von Österreichs drittgrößtem Baukonzern zählt zu den europaweit führenden Gleisbauunternehmen und ist in 21 Ländern erfolgreich tätig, darunter außerhalb des Kontinents auch in Australien. Entsprechend international ist das Publikum am Messestand von SWIETELSKY. Dort nützt man die Gelegenheit, um über die umfassenden Leistungen im maschinellen und konventionellen Gleisbau, das eigene Eisenbahnverkehrsunternehmen RTS, den branchenweit herausragenden Großmaschinenpark sowie die neuesten technologischen Errungenschaften des Unternehmens zu informieren.

Zu letzteren zählt insbesondere der jüngste Neuzugang im Maschinenpark: Die RUS 1000 S. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Erfolgskonzeptes RU 800 S (System Plasser & Theurer/ SWIETELSKY). Die von Grund auf modernisierte Großmaschine bietet noch mehr Arbeitsleistung ohne das Nebengleis zu beanspruchen. Sie hinterlässt ein mit 60 km/h befahrbares neues Gleis. Möglich wird das durch die lagenweise Verdichtung des Schotterbettes. Der erste Stopfvorgang erfolgt bereits unmittelbar nach Neuverlegung und Einschotterung. Zudem punktet die RUS 1000 S mit unzähligen Details, in deren Entwicklung über 10 Jahre Einsatzerfahrung einflossen. Aktuell stellt sie sich bei ersten Kundenaufträgen unter Beweis. Mit jedem weiteren Einsatz können die Spezialisten von SWIETELSKY das Potenzial der Maschine noch besser ausschöpfen.

Thema bei der Messe sind auch spektakuläre Großaufträge von SWIETELSKY Bahnbau, darunter die deutsche Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, bei der man in der ARGE Schwäbische Alb für den Gleisbau und die bahntechnische Ausstattung verantwortlich zeichnet. Es geht dabei um 120 Kilometer feste Fahrbahn, davon 60 in Tunneln, zwei Großbrücken, 24 Weichen, 12 Tunnel und ein Auftragsvolumen von rund EUR 250 Mio. Hinzu kommt die Errichtung von 50-Hertz-Anlagen sowie Anlagen für Telekommunikation und Bahnstrom, die Verlegung von rund 1.300 Kilometern Kabel, die mechanische Ausrüstung mit Lüftungsanlagen, Technikräumen und Beschilderungen sowie der Einbau von 60 Kilometern beleuchtetem Handlauf. Noch 2022 sollen die ersten ICE-Züge mit bis zu 250 km/h über die Strecke rollen. Es ist das größte Ausbaukonzept für den öffentlichen Schienenverkehr in Baden-Württemberg seit dem 19. Jahrhundert.

Auch in Lettland errichtet SWIETELSKY Bahnbau ein Projekt für die Rail Baltica, das branchenweit für Aufsehen sorgt. 2021 wurde der Vertrag über den Bau des Bahnhofs und damit verbundener Infrastruktur am internationalen Flughafen Riga unterzeichnet. Das Auftragsvolumen der ARGE beträgt rund 240 Millionen Euro. Die Rail Baltica ist eine im Bau befindliche neue Eisenbahnverbindung, die von Warschau in Polen über Litauen, Lettland und Estland im Endausbau bis nach Helsinki in Finnland führen wird. Daran beteiligt sind alle auf der Strecke liegenden EU-Mitgliedsländer. Das Projekt zählt zu den wichtigsten europäischen und von der EU geförderten Infrastrukturvorhaben. Für das Bauvorhaben haben sich die Österreicher mit den lettischen Unternehmen SIA BINDERS und AS LNK Industries als Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Peter Gal betont als für den Bahnbau zuständiger Vorstand der Swietelsky AG die Bedeutung des Großauftrages: „Das Engagement in Lettland unterstreicht einmal mehr die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Unsere Spezialisten beherrschen die modernsten Technologien und sind damit in der Lage, komplexen Kundenanforderungen ideal zu entsprechen.“

Wer SWIETELSKY auf der InnoTrans besuchen möchte, findet den Messestand in der Messe Berlin, Halle 26b, Stand 420.