Swietelsky AG
Zurück

Bahnprojekt Stuttgart-Ulm: Auf Albhochfläche werden nun Schienen verlegt

08.08.2019

Die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm nimmt weiter konkrete Formen an: Am 7. August feierte die Deutsche Bahn gemeinsam mit der ausführenden Arbeitsgemeinschaft Bahntechnik Schwäbische Alb (SWIETELSKY und Rhomberg) den Start des Baus der ersten Meter Feste Fahrbahn auf freier Strecke, direkt vor dem Albabstiegstunnel.

„Ich freue mich, dass die Gleisbauer nun den Tunnel verlassen haben und ihre Arbeit für jedermann sichtbar wird. Auf diesen Gleisen fahren die Reisenden künftig in der Hälfte der Zeit von Stuttgart nach Ulm. Die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm und Stuttgart 21 werden viele neue und schnellere Bahnverbindungen ermöglichen“, sagte Manfred Leger, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH.

Im vergangenen Winter wurden die Schienen für den Teil der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm zwischen Ulm und Merklingen angeliefert, nun werden die Schienen als „Feste Fahrbahn“ verlegt. Dabei arbeiten sich die Gleisbauer von Ulm aus in Richtung Albhochfläche voran. Die ersten zwölf Kilometer Gleis sind in den beiden Röhren des Albabstiegstunnels verlegt, nun verlässt der Arbeitstrupp den Tunnel und verlegt die ersten Schienen auf freier Strecke.

Zahlen, Daten, Fakten

Insgesamt werden die Baufirmen SWIETELSKY und Rhomberg zwischen Wendlingen und Ulm knapp 120 Kilometer Feste Fahrbahn verbauen, davon über 60 Kilometer in Tunneln. Hinzu kommen 24 Weichen und die Errichtung von 50-Hertz-Anlagen sowie Anlagen für Telekommunikation und Bahnstrom. Außerdem werden über 2.500 Kilometer Kabel verlegt, die mechanische Ausrüstung mit Lüftungsanlagen, Technikräumen und Beschilderungen umgesetzt sowie 78 Kilometer beleuchteter Handlauf verbaut. Das Auftragsvolumen beträgt rund 250 Millionen Euro, während der Bauzeit werden bis zu 140 Mitarbeitende zeitgleich auf der Baustelle beschäftigt sein. Nach Fertigstellung wird die Fahrzeit im Fernverkehr von Ulm nach Stuttgart von bisher knapp einer Stunde auf rund eine halbe Stunde halbiert. Die Hochgeschwindigkeitszüge erreichen dabei eine Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometer.