Swietelsky AG
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„Über Anliegen sprechen, bevor sie zum Problem werden“

23.02.2021, Lesezeit 3 Minuten
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Bruno Wyhs und Manuel Madurski, Betriebsratsvorsitzende der Swietelsky AG, im Gespräch über die Lehren des Coronajahres 2020 und worauf sie stolz sind.

SWIETELSKY kam 2020 gut durch die Krise. Gab es ein Erfolgsrezept?

Wyhs: Vorausschauendes Handeln des Vorstands und die Bereitschaft der Mitarbeiter, sinnvolle Maßnahmen mitzutragen, auch wenn es da und dort natürlich Skepsis gab, so wie auch in der gesamten Gesellschaft.

Madurski: Sozialpartnerschaft wird bei uns großgeschrieben, sowohl betrieblich als auch überbetrieblich in der Branche. Das hat sehr geholfen, insbesondere für die Wiederaufnahme der Bautätigkeit.

Worin lagen die größten Herausforderungen für die Belegschaft?

Madurski: Sicher in den Reisebeschränkungen, die jedes Land individuell und immer wieder neu für sich entschied. Dadurch hatten viele Kollegen bei Heimreisen ins benachbarte Ausland und Rückreisen an den Arbeitsplatz Probleme.

Wyhs: Es war auch schwierig, die Mitarbeiter möglichst coronasicher unterzubringen. Wir konnten sehr viele Ein- und Zweibettquartiere bereitstellen. Zahlreiche Kollegen haben auch einen weiteren Nachhauseweg in Kauf genommen.

Wurden die Anliegen der Belegschaft gehört und ernst genommen?

Wyhs: Wir haben bei SWIETELSKY gemeinsam mit dem Vorstand noch immer für jedes Problem eine Lösung gefunden. Das war auch in diesem Jahr der Fall.

Madurski: Über ein Anliegen muss gesprochen werden, bevor es zur Herausforderung für alle wird. Das hat bei SWIETELSKY eine lange Tradition. Bereits seit 1949 gibt es hier einen Betriebsrat.

Auf welche Erfolge sind Sie als Betriebsratsvorsitzende stolz?

Wyhs: Dass der Betriebsrat während der Pandemie eng in alle Entscheidungen eingebunden war, die Sorgen und Nöte des Personals gehört wurden, es nicht zu Kürzungen im Gehaltsbereich gekommen ist und SWIETELSKY auch bei einer – speziell anfangs – schwer absehbaren Geschäftsentwicklung immer an seinen Mitarbeitern festgehalten hat.

Madurski: Der SWIETELSKY-Hilfsund-Notfallfonds für Mitarbeiter ist eine große Errungenschaft. Wir können damit Mitarbeitern und ihren Familien beispielsweise im Fall von schweren Arbeitsunfällen rasch helfen. Ich habe hier berührende Schicksale erlebt, in denen dieser Verein rasch und unbürokratisch helfen konnte.

Was ist Ihr Neujahrswunsch für 2021?

Madurski: Dass wir alle gesund und SWIETELSKY ein sozial sicheres Unternehmen bleibt.

Wyhs: Arbeiten und Feiern wie früher wäre schön. Dann bin ich durchaus optimistisch.

 Mag. Clemens Kukacka

Redaktion

Mag. Clemens Kukacka

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