Swietelsky AG
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Schlafen mit Geschichte in Zwettl

22.09.2022, Lesezeit 3 Minuten
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Die SWIETELSKY-Tochtergesellschaft Georg Fessl verwandelt ein Haus aus dem 13./14. Jahrhundert in Stadt-Lofts mit Ferienwohnungen.

Es ist ein Juwel aus dem 13. Jahrhundert“, schwärmt der Besitzer Johannes Gutmann. Schon als kleiner Junge hat dieses Gebäude den Gründer des Waldviertler Unternehmens SONNENTOR fasziniert. Ohne einen Blick hinter die Mauern zu werfen, gab er 2012 sein Kaufangebot ab, das auch angenommen wurde. Nach einer Begutachtung mit einem Restaurator und dem Stadtarchivar wurde die historische Bedeutung festgestellt.

Die Georg Fessl GmbH hat als regionaler Profi die Restaurierung des Gebäudes übernommen. Die Arbeiten laufen seit Oktober 2021. Fessl ist mit den Baumeisterarbeiten beauftragt. Dazu gehören die Revitalisierungs-, Zimmerei-, Dachdecker- und Spenglerarbeiten sowie die statischen Ertüchtigungen. „Es ist ein beeindruckendes Bauwerk und eines der ersten Stockhäuser des Mittelalters. Nur auf das Fundament haben sie damals vergessen“, meint Fessl-Geschäftsführer René Zinner. Die Substanz des Gebäudes wird erhalten beziehungsweise angepasst. Alle Arbeiten passieren in Absprache mit dem Denkmalschutz. SONNENTOR investiert rund zwei Millionen Euro: „Es geht um die Geschichte. Die Stadt hat Wurzeln, und die schneiden wir nicht ab, sondern damit bringen wir sie zum Blühen. Wir machen hier aus alten Steinen ein Juwel, das wie früher alle Ressourcen bestmöglich nutzt und im Kreislauf der Natur funktioniert.“

In den fünf Ferienwohnungen der Stadt-Lofts stehen ab Sommer 2023 insgesamt achtzehn Betten zur Verfügung. Ein Gemeinschaftsraum, ein "SONNENTOR Raum" sowie ein zusätzlicher Platz für Veranstaltungen im Dachgeschoss runden das Projekt ab. Der Garten wird mit SONNENTOR Kräutern und lauschigen Plätzen zum Entspannen und Energietanken einladen. Das Haus grenzt an die Stadtmauer, die bisher nicht zugänglich war. Dieses Stück der Mauer soll nun im Zuge des Umbaus für die Öffentlichkeit begehbar gemacht werden. Das ist eine einmalige Möglichkeit für die Stadt. Auch der Waldviertel-Tourismus hat guten Grund sich über das Projekt zu freuen. Die Immobilie insgesamt, die zentrale Lage und das innovative Konzept garantieren einen einzigartigen Aufenthalt. Außergewöhnliche Unterkunftsangebote werden zunehmend nachgefragt und die gesamte Region profitiert von touristischen Leitbetrieben wie diesem.

Die Gäste werden sich in Zukunft wie auf einer Zeitreise in die Vergangenheit fühlen. Die alte Rauchküche, ein originaler Barockspiegel, historische Möbel und Alltagsgegenstände sowie der „spätgotische Abtritt-Erker“ (ein Plumpsklo) oder das alte Türschild „Johann Hahn – Schweinehändler“ bleiben erhalten. Während der Bauarbeiten tauchten bereits etliche spannende Funde auf, wie zum Beispiel eine auf 1540 datierte Münze und eine Kanonenkugel.

 Mag. Sonja Sesser

Redaktion

Mag. Sonja Sesser

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